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Auf der Strecke der Brohltalbahn mit ihren vielen engen Kurvenradien haben die Lokomotiven D1, D2 und D3 den Nachteil, dass die Räder ihrer drei gekuppelten Achsen in den Kurven zu starker Reibung führen. Vierachsige Lokomotiven mit Drehgestellen nutzen unter solchen Bedingungen Gleise und Räder weit weniger ab.

Technische Daten

Hersteller Henschel, Kassel
Baujahr 1966
Typ DHG 1200 BB
Fabriknummer 31004
Achsfolge B'B'
Dienstgewicht 48 t
LüP 12,2 m
Breite 2,8 m
Höhe 3,725 m
Leistung 883 kW (1.200 PS)
Motor bis 2018 SACM MGO V12 BZSHR
Getriebe Voith L630rU2 (Dreiwandler-Getriebe) + H-Bremse KB 510
Anfahrzugkraft 156 kN
Dauerzugkraft 130 kN
Bremskraft (H-Bremse) 106 kN
Höchstgeschw. 60 km/h

Weitere Informationen

 

 

Unter anderem aus diesem Grund wurde 1971 eine gebrauchte Diesellok vom Typ MaK 400 BB angeschafft, die sich im Betrieb allerdings als störungsanfällig erwies. 1986 wurde diese Lok mit der Betriebsnummer D4 abgestellt und drei Jahre später an ein Lokomotivhandel verkauft, der diese später an die Rhätische Bahn in der Schweiz verkaufte. Dort ist die Lokomotive noch heute im Einsatz.

SL 20101231 5854Vor allem beim Güterverkehr bestand aber weiterhin großer Bedarf für eine starke Diesellok mit Drehgestellen. Nach längerer Suche und verschiedenen Hinweisen stellte sich heraus, dass Lokomotiven der staatlichen spanischen Schmalspurgesellschaft FEVE besonders geeignet wären: Die in den späten 1960er Jahren bei Henschel in Kassel gebauten Loks verfügten über ein Voith-Getriebe mit einer integrierten verschleißfreien hydrodynamischen Bremse - in der Kombination mit ihren Druckluft- und Vakuumbremsen ideal für die Talfahrten auf der Steilstrecke der Brohltalbahn. (Erst ab 1999 verkehrten druckluftgebremste Containerwagen, bis dahin waren Vakuumbremsanlagen für die Güterzüge erforderlich.)

Zwei Jahre nach dem ersten Kontakt mit der spanischen Bahngesellschaft FEVE kam die Lok, bezeichnet als 1405 am 21. August 1998 per Schiff im Hafen von Brohl an. Bei der umfangreichen Aufarbeitung wurden dann rund fünf Tonnen Ballastgewichte ausgebaut, ein Großteil der Mechanik, der Kühlanlage und der Elektrik überholt und die Karosserie restauriert. Dabei erhielt die Lok auch kleinere Scheinwerfer und metallische Zierblenden an den Frontseiten - Elemente, die für die V160 der DB typisch sind. Nach zehn Jahren in der Werkstatt wurde sie schließlich am 24. September 2008 zugelassen und ist seitdem mit ihren 1.200 PS die stärkste Maschine auf der Brohltalbahn.

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