Großer Bahnhof in Burgbrohl: Staatsminister Dr. Wissing übergab am 12. August 2020 den ersten von zwei Bewilligungsbescheiden über die Sanierung der Gleisanlagen der Brohltalbahn an die Brohltal-Eisenbahn GmbH (BEG). Dies ist ein wichtiger Schritt für den Dauerhaften Bestand des "Vulkan-Expreß'" sowie des letzten öffentlichen Güterverkehrs auf einer deutschen Schmalspurbahn.
Über 9 Mio. Euro werden investiert
Die nun bewilligte 85%ige Förderung ermöglicht die umfangreichste Sanierung der Brohltalbahn seit dem Jahr 1923. Mit 15% der Kosten, d.h. mit etwa 1 Mio. Euro, beteiligt sich die Verbandsgemeinde Brohltal als Eigentümerin der BEG an den Gesamtkosten von rund 9 Mio. Euro. Dies war Voraussetzung für das landesseitige Engagement, dem intensive Prüfungen zur Wirtschaftlichkeit vorangegangen waren. Die Fördersumme des ersten Bescheides beläuft sich landesseitig auf 4,7 Mio. Euro und ist zur Förderung der Gleisinfrastruktur zwischen Brohl und Engeln vorgesehen. Der zweite Förderabschnitt beläuft sich auf rund 3,3 Mio. Euro und betrifft die Instandsetzung der Gleisinfrastruktur im Umladebahnhof Brohl und auf dem Hafengleis.
Staatsminister Dr. Volker Wissing stellte in seiner Ansprache im Bahnhof Burgbrohl insbesondere die enormen ehrenamtlichen Leistungen der Interessengemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn e. V. (IBS) heraus, die maßgeblich zum dauerhaften Erhalt der Brohltalbahn in den letzten Jahrzehnten beigetragen haben. Hieraus sei eine wertvolle Partnerschaft zwischen Land und IBS entstanden.
Aber auch die Weitsicht der Politiker in der Verbandsgemeinde Brohltal, die die Beteiligung in siebenstelliger Höhe bereits vor vier Jahren einstimmig beschlossen haben, zahlt sich nun aus! „Mit der dringend notwendigen Instandsetzung der Gleisinfrastruktur fährt die Brohltalbahn sowohl im Güterverkehr ab Brenk als auch mit dem touristischen „Vulkan-Expreß“ mit jährlich zuletzt über 60.000 Fahrgästen in eine gesicherte Zukunft!“, so Stephan Pauly, Erster Vorsitzender der IBS, der Minister Dr. Wissing, Bürgermeister Bell und den politisch Verantwortlichen seinen herzlichen Dank übermittelte.
Mit der jetzt bewilligten General-Instandsetzung wird die BEG in die Lage versetzt, die Gleisanlagen auf der gesamten Streckenlänge zwischen Brohl und Engeln in einen dauerhaft guten Zustand zu überführen. Hierfür werden nun im ersten Schritt rund 6 Millionen Euro investiert, weitere ca. 3 Millionen Euro folgen im zweiten Bauabschnitt im Bereich der Hafenbahn.
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