Steckbrief: Brenk
Höhe: 385 m ü. NN
Einwohner: ca. 170
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Zielhaltestelle:
Brenk Zum Steinbruch
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Anreise mit dem Auto
Adresse:
Am Steinbruch 1
56651 Brenk
Die Ortschaft Brenk gehört zu den kleinsten Gemeinden im Brohltal. Im Brenkbachtal gelegen, ist der Ort eng mit dem Phonolith-Steinbruch am Schellkopf verbunden.
Inmitten der Steilstrecke Oberzissen – Engeln liegt oberhalb des Orts am Hang der Bahnhof von Brenk. Bedeutung hat dieser weniger im Personenverkehr als im nach wie vor auf der Schiene abgewickelten Güterverkehr. Mehrmals pro Woche werden hier moderne Containerzüge mit dem vulkanischen Gestein Phonolith beladen. Die Verladeanlagen und das Brecherwerk sind vom Zug aus gut sichtbar.
Da der Bahnhof Brenk ein Bedarfshalt ist, melden Sie sich zum Aussteigen bitte rechtzeitig, d.h. möglichst vor der Abfahrt in Oberzissen bzw. Engeln beim Zugpersonal. Zum Einsteigen genügt es, sich gut sichtbar auf dem Bahnsteig aufzustellen.
Sehenswertes rund um den Bahnhof Brenk
Phonolith-Steinbruch
Gleich oberhalb des Bahnhofs befindet sich am Schellkopf ein großer Phonolith-Steinbruch. Dieses für die Glasherstellung benötigte vulkanische Gestein kommt hier in einer besonders reinen Form vor und wird mit Güterzügen der Brohltalbahn abtransportiert. Nähere Informationen zur Geschichte des Steinbruchs finden Sie hier.
Das Brechwerk und die Verladeanlagen befinden sich direkt gegenüber der kleinen Personenhaltestelle und vermitteln einen imposanten Eindruck. Gerne erläutert Ihnen unser Personal den Verladevorgang. Im Sommer, insbesondere mittwochs und freitags, werden in den Personenzügen regelmäßig Güterwaggons mitgeführt.
Eine Besichtigung des Brechwerks und des Steinbruchs ist wegen des laufenden Betriebs leider nicht möglich. Nähere Infos
Kapelle hl. Silvester
Im Ortskern von Brenk befindet sich die dem heiligen Silvester gewidmete 1867 im gotischen Stil erbaute Kapelle. Der heilige Silvester ist Schutzpatron der Ortsgemeinde Brenk. Die Kapelle ist meist geöffnet und kann besichtigt werden.
Die jetzige Kapelle wurde 1867 nach dem Plan des Baumeister Hermann Nebel aus Koblenz fertig gestellt Die je vier Fenster an den Längsseiten haben Spitzbögen, während an der Giebelseite eine Fensterrose zu sehen ist. Im Innenraum befinden sich auf den Säulen verzierte Kapitelle, von denen die Gewölberippen zum Tragen der Decke ausgehen. Die Kapelle sowie der Altar sind im neugotischen Stil. Die Sakristei wurde im Jahre 1927 angebaut und 1948 eine Empore errichtet. Die rustikale hölzerne Kommunionbank wurde nach dem 2. Vatikanum zu einem Zelebrationsaltar umgebaut.
In kirchlichen Unterlagen ist bereits im Jahre 1738 eine Kapelle erwähnt und Silvester sei in Brenk ein hoher Festtag gewesen. Der Altar aus der ehemaligen Kapelle ging nach Rodder. Die Glocke, vermutlich noch aus der vorherigen Kapelle, musste im Krieg Brenk für immer verlassen. In den ersten Nachkriegsjahren wurden zunächst Stahlglocken und im Jahre 1986 zwei Bronzeglocken angeschafft. Auf der Statue des hl. Silvester, die noch aus der früheren Kapelle stammt, befinden sich als Attribute des Heiligen auf der einen Seite ein Ochse und auf der anderen ein Pferd, die das Patronat der Landwirtschaft andeuten.
An der Stelle der alten Kapelle, die nach 1867 zur Aufbewahrung von gemeindeeigenen Geräten (u.a. Feuerwehr) diente, steht die neue Gemeindehalle. Wie bereits vor nahezu 300 Jahren ist Silvester für Brenk auch heute noch einer hoher Festtag (Kirmes), der am Vormittag mit einem feierlichen Festamt zu Ehren des hl. Silvester eingeleitet wird.
Dieser Text wurde freundlicherweise von Hans Schmitz, Oberzissen, zur Verfügung gestellt.
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